Generalversammlung 2022

Gut und solide entwickelt

Am 22. Juni eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Lutz Schellhammer die Generalversammlung und zeigte sich erfreut, dass diese im gewohnten persönlichen Format im Golfpark in Dessau stattfinden konnte. „Wir haben uns den Herausforderungen erfolgreich gestellt, das Geschäft mit Besonnenheit betrieben und unseren konservativen und nachhaltigen Kurs fortgesetzt. Vor diesem Hintergrund können wir uns über ein gutes Ergebnis und eine ordentliche Neugeschäftsentwicklung freuen.“ Mit diesem positiven Fazit begann Vorstand Ralf Butzke seine Rede auf der diesjährigen Generalversammlung der Volksbank Dessau-Anhalt eG. Dabei unterstrich er das soziale Engagement zur Förderung von Sport, Kultur und Jugendarbeit.

„Insgesamt ist festzuhalten, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer Volksbank Dessau-Anhalt geordnet ist. Mit der Entwicklung des Geschäftsjahres sind wir zufrieden. Wir sind in der Lage auch die künftigen Anforderungen an unser Kundengeschäft zu erfüllen.“ Mit diesen Worten fasste Vorstand Steffen Schneider die wichtigsten Kennzahlen zusammen. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 460 Millionen Euro. Erneut sehr erfreulich hat sich das Passivgeschäft entwickelt. Die bilanziellen Kundeneinlagen erreichten zum Jahresende 2021 den Betrag von 413 Millionen Euro – ein Plus von 6,5 Prozent. Die in der Bilanz eingestellten Kundenkredite lagen mit 168 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert; im aktuellen Jahr verspürt die Bank einen Anstieg der Kreditausreichungen.

Vorstand Steffen Schneider äußerte sich zur aktuellen Entwicklung der Wirtschaft und verwies insbesondere auf die von der Europäischen Zentralbank angekündigte Anhebung der Leitzinsen, „Wenn die Europäische Zentralbank ihren Zinsschritt durchführt, werden wir ab 1. August 2022 auf die Berechnung von Verwahrentgelten verzichten“. Er betonte weiterhin, „Es gibt wieder Zinsen“. Während Anleger profitieren, werden die Kreditkunden mehr für die Darlehensaufnahme bezahlen müssen.

Nach dem Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden Lutz Schellhammer über die Tätigkeit des Aufsichtsrats und über die gesetzliche Prüfung erteilte die Versammlung Vorstand und Aufsichtsrat die notwendige Entlastung. Ebenso folgte sie dem gemeinsamen Gewinnverwendungsvorschlag des Aufsichtsrates und des Vorstandes: Die Mitglieder werden mit einer Dividende in Höhe von 3 Prozent am Jahresüberschuss von rund 402.000 Euro beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Wieder in den Aufsichtsrat gewählt wurde Egbert Laaß.

In diesem Jahr stand eine Änderung der Satzung an. Neben dem Wegfall der Nachschusspflicht, stand die Möglichkeit digitale Versammlungen durchzuführen im Mittelpunkt. Der Vorstand bekannte sich deutlich zur Durchführung der Generalversammlungen in Präsenz. „Gerade eine Regionalbank lebt von den persönlichen Kontakten, die wir unter keinen Umständen aufgeben“, so Vorstand Ralf Butzke. Beide Vorstandsmitglieder stünden persönlich für die Veranstaltung vor Ort ein. Gleichzeitig warb er um die satzungsmäßige Möglichkeit Generalversammlungen auch digital durchzuführen zu können, „Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass wir auch auf Einschränkungen der persönlichen Kontakte reagieren müssen.“

Zum Abschluss betonte Vorstand Steffen Schneider die Bedeutung der Gewerbefachausstellung (Gfa) in Zerbst/Anhalt, die am vergangenen Wochenende stattfand. Er rief die anwesenden Unternehmer und Mitglieder zur Teilnahme an der kommenden 30. Gfa im Jahr 2023 auf.